Das schönste Souvenir ist der Moment.
Da ich als Kind mit meinen Eltern nie weiter als bis Italien kam, hat mich das Reisefieber schon sehr früh gepackt. Nach dem ersten Interrail-Abenteuer mit meiner Freundin, war ich dann vollends infiziert. Die vier Jahre als Flight Attendant haben mich ein paar Mal rund um die Welt geführt. Die Layovers waren mir aber immer viel zu kurz. So landete ich schliesslich im Reisebüro, wo ich die Möglichkeit hatte, jährlich während drei Monaten in der grossen, weiten und faszinierenden Welt unterwegs zu sein. Eine einmalige Erfahrung war für mich ein zweijähriger Arbeits- und Reiseaufenthalt in Neuseeland & Marokko. Und auch nach über 50 besuchten Ländern ist die Reiselust noch lange nicht gestillt und ich freue mich bereits auf mein nächstes Abenteuer.
Spontan kommt mir hier das Schlittel-Erlebnis in Marokko in den Sinn. Wenn der wenige Schnee für kurze Zeit liegen bleibt und die Marokkaner frei haben, dann fahren sie alle zum nächsten Hügel, mieten kreativ zusammen gebastelte Schlitten plus Gummistiefel und sausen zu hunderten den selben Hang hinunter. Ein Heidenspass, den man sich nicht entgehen lassen darf.
Es ist schwierig, einen einzigen Lieblingsort zu nennen. Ich bin aber immer sehr gerne in der freien Natur, speziell in den Bergen, unterwegs. Ganz egal in welchem Land. Dabei geniesse ich vor allem die frühen Morgenstunden. Sei es während meinem täglichen Yogaprogramm oder bei einer Tasse Kaffee und der Aussicht auf die umliegende Bergwelt.
Eine meiner Liebingsunterkünfte ist das Riad Dar Mo'da in Marrakesch (Marokko). Alleine schon wegen der phantastischen Dachterrasse. Was gibt es Schöneres, als bei Sonnenuntergang und dem Ruf des Muezzin dort oben zu sitzen und dabei einen zuckersüssen Thé à la Menthe zu geniessen?
Kein Alkoholausschank im Iran? Kein Problem. Nirgendwo habe ich so schmackhafte, alkoholfreie Cocktails genossen, wie im Iran. Frisch zubereitet aus saisonalen Früchten und Gemüsen, im idyllischen Innenhof der gebuchten Boutique-Unterkunft genossen - was will man mehr.
Schon sehr viel in der grossen, weiten Welt herumgekommen, habe ich noch nie eine solch herzliche Gastfreundschaft wie im Iran erlebt. Am schönsten ist es, sich beim Eindunkeln auf den grossen Platz in Isfahan zu begeben. Ehe man sichs versieht, wird man in ein Gespräch verwickelt und eingeladen, es sich gemütlich zu machen auf dem ausgebreiteten Teppich der Einheimischen, die die märchenhafte Abendstimmung bei einem Tee oder Picknick geniessen.
Ich geniesse die morgendliche Ruhe auf der Dachterrasse unserer Unterkunft. Am Ende meiner Yogapraxis kitzeln sogar die ersten Sonnenstrahlen, begleitet vom Muezzin und ich schlürfe meinen thé à la menthe.
Wir überschreiten den Pass und geniessen einen atemberaubenden Blick auf die faszinierende Landschaft, umgeben von steil aufragenden Steinformationen. Dies ist heute unser Nachtlager, ganz alleine für uns unter 1001 Sternen.
Frühmorgens die Yogamatte aus dem Zimmer unter den Arm klemmen und auf dieser einmaligen Plattform zu üben ist fast wie ein 6er im Lotto. Den Abend dann sogar mit einem Dinner am selben Spot zu beschliessen ist das Tüpfelchen auf dem "i".
Nur wenige Schritte vom bekannten Platz Djemma el Fna entfernt, finden Sie diese Oase der Ruhe. Am Ende des Tages einen zuckersüssen Thé à la mente auf der Dachterrasse mit fantastischem Blick auf die Stadt zu geniesse ist ein einmaliges Erlebnis.
Ich trekke sehr viel und gerne. Aber auf heissem Lavagestein zu laufen ist etwas sehr Besonderes! Ein Erlebnis, dass Sie so schnell nicht vergessen werden. Vielleicht haben Sie sogar Glück und können den Piton de la Fournaise in La Réunion bei einem nächtlichen Ausbruch erleben?
Einen absolut magischen Moment hab ich während meiner Wanderung durch das Perinet Reservat in Madagaskar erlebt. Das Beobachten der grössten Lemuren Art beim Spielen und deren markdurchdringende Rufe in der freien Wildbahn zu erleben, ist einfach unvergesslich.