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Tanzania Selbstfahrer

Studienreise Tanzania

 

Datum: September 2019

Autor: Stefan Schaad

Spezialist: Stefan Schaad

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Tanzania Studienreise 2019

Allgemeines

 

 

Unterwegs auf Strassen:

Eine Selbstfahrer Rundreise in Tanzania ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis!

Und nicht für jedermann. Man darf keine Berührungsängste haben, muss ein geübter und ruhiger Autofahrer sein mit einer guten Portion Abenteuerlust und Flexibilität. Das Fahren auf der linken Strassenseite geht ausserhalb der Städte auf den Hauptverkehrsachsen sehr gut. Generell sollten die «Rushhours» umfahren und nur bei Tageslicht gefahren werden.

Wie man es kennt, sind fast überall auch Fussgänger unterwegs, weshalb vorsichtiges, besonnenes Fahren angesagt ist. Auf Überlandstrassen sind die Lastwagen (bergauf und bergab max. 10 km/h) das grösste Hindernis. Vor allem vor den Überlandbussen muss man immer auf der Hut sein!

 

Unterwegs in Parks:

Es ist generell nicht verboten, in Nationalparks als Selbstfahrer unterwegs zu sein. Jedoch macht es nicht überall Sinn. In der Serengeti, wo es sowieso nicht erlaubt ist, oder im Ngorongoro Krater wird von Selbstfahrten abgeraten.

Der Fokus beim Selbstfahren liegt mehr beim selber Entdecken und andere, weniger touristische Orte zu erkunden.

Die Fahrzeuge (Tata Xenon) werden auch alle von der Firma getrackt, die wissen also immer wer wo ist, und Hilfe ist jederzeit zu erreichen.

Tag 1: Kilimanjaro

 

 

Wir sind mit dem Auto über das Londorissi Gate (Westseite) bis auf 3600 Meter über Meer gefahren und von dort aus jeweils ca. 1h zum Shira One Camp gelaufen (Shira Route, Northern Circuit) – was sauerstoffmässig ziemlich anstrengend war, obwohl kaum Höhenmeter zu überwinden waren – dies gab uns einen kleinen Eindruck einer Kilimanjaro-Besteigung.

 

Tag 2: Arusha – Tarangire

 

 

Neu gibt es eine Umfahrungstrasse für Arusha. Diese verläuft südlich von Arusha. Damit wird die Fahrt in Richtung Tarangire, Lake Manyara oder auch zum Ngorongoro Krater deutlich verkürzt.

Da das Strassennetz im Tarangire Nationalpark relativ übersichtlich ist, gestaltete sich das Ende der Fahrt sehr angenehm.

 

Tag 3: Tarangire – Iringa

 

 

An diesem Tag hatten wir eine Strecke von 550km vor uns.  Diese führte grösstenteils über sehr gut ausgebaute Strassen mit wenig Verkehr. Trotzdem ist das Ganze sehr ermüdend und es ist sinnvoll, in Dodoma zu übernachten – Es könnten auch gut 2 Nächte sein.

In der Grossstadt Dodoma gibt es diverse Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Sei es bei einem Wine Tasting in den Weingütern am Stadtrand, beim Erkunden der Stadt, beim Schlemmen oder einfach nur beim Relaxen.

Auf der Fahrt hat man auch die Möglichkeit, die teilweise auf über 50’000 Jahre geschätzten Felsmalereien zu besichtigen. Die nur 3,5 km lange Strecke vom Visitor Centre hoch zum Parkplatz, verlangt einem alles ab, was das Offroad-Herz begehrt.

Weiter ging die Fahrt nach Iringa, einer Stadt mit lokalem Markt, welche sich erstaunlich relaxed, ruhig und sauber präsentiert.

 

Tag 4: Iringa

 

Heute haben wir noch eine nahgelegene Kirche mit Waisenhaus in Tosamaganga besucht – wo unser Reiseleiter David 1 Jahr lang gelebt hat.

 

Tag 5: Iringa – Ruaha

 

Die Strecke ist einfach zu bewältigen. Die Route verläuft grösstenteils auf Schotterpisten durch einige Ortschaften. Der Ruaha Nationalpark ist aktuell der grösste Nationalpark Ostafrikas und mit momentan gerade mal 11 Unterkünften ist man oft alleine unterwegs! Hier besteht die Möglichkeit für eine Ballonsafari (was ich auch gemacht habe).

 

Tag 6: Ruaha Nationalpark

 

 

Den heutigen Tag haben wir uns selber im Park auf Pirschfahrten versucht.  Das Zurechtfinden war ziemlich einfach, sofern man sich nicht zu weit von der Lodge und vom Air Strip entfernt.

 

Tag 7: Ruaha - Mafinga

 

 

Auf dieser Strecke ging es vor allem darum, eine «Back Road» auszuprobieren. Dies war sehr spannend und in einer tollen Landschaft. Einzig 2 Holzbrücken machten uns etwas Sorgen, aber auch die haben wir gemeistert.

 

Tag 8: Mafinga – Mikumi

 

 

Heute ging es zurück nach Iringa mit Stopp bei der Isimila Stone Age Side, wo bis schätzungsweise 60000 Jahre alte Werkzeuge gefunden wurden.

Auf dieser Strecke sind viele Lastwagen unterwegs auf dem Weg von und nach Dar es Salaam. Und da es teilweise Passstrassen ähnlich ist, fährt man oft in Schritttempo in einer Kolonne. Hier ist Geduld gefragt, da überholen schlicht zu gefährlich ist.

 

Tag 9: Mikumi – Pangani

 

 

Nach der Frühpirsch fuhren wir direkt weiter östlich. Der Verkehr bis nach Morogoro war wieder angenehmer. Die letzten 140 km waren wieder Schotterpiste, mal besser, mal schlechter. Wiederum sehr schön und anstrengend.

Tag 10: Pangani

 

 

Morgens stand ein Ausflug zur Sandbank zum Schnorcheln an. Wir haben auch Delfine gesehen.

Am Nachmittag haben wir einige Hotels in Pangani angeschaut, wo auch einige Bijous dabei waren. Eine wunderschöne Gegend mit tollen Stränden.

Tag 11: Pangani – Dar es Salaam

 

 

Am letzten Tag fuhren wir von Pangani nach Dar es Salaam. Die Fahrt führt uns durch den Saadani Nationalpark via Bagamoyo. Kleiner Kulturschock je näher man ins Zentrum von Dar es Salaam fährt…

Plusminus

 

 

Eine Selbstfahrer Rundreise ist eine tolle Möglichkeit, das Land auch fernab der Touristenströme in den nördlichen Parks zu entdecken. Die Freundlichkeit der Menschen, je südlicher man kommt, ist noch grösser, wie man es sonst schon kennt. Die Touren lassen sich sehr frei gestalten, sofern jemand auch genügend Zeit mitbringt.

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