Das Minarett der Koutoubia Moschee gilt als Wahrzeichen von Marrakesch. Die Moschee wurde im 12. Jahrhundert erbaut und liegt in unmittelbarer Nähe zum Platz Djemma el Fna. Wie alle Moscheen in Marokko kann auch diese nur von aussen besichtigt werden.
Bahia Palast
Der prunkvolle Wesirspalast wurde um 1900 erbaut und war Sitz von verschiedenen Wesiren, dem Pascha El Glaoui und für kurze Zeit auch von der französischen Protektoratsverwaltung. Vor allem die schönen Holzschnitzereien, die Mosaike und die aufwändigen Stuckverzierungen sind sehenswert.
Badi Palast
Die beeindruckende Ruine des Badi Palasts liegt im südlichen Teil der Medina. Die gut erhaltenen Überreste lassen immer noch erahnen, wie prächtig der einstige Königspalast einmal gewesen war. Von der Terrasse aus haben Sie zudem einen schönen Blick über die Dächer von Marrakesch.
Saadier-Gräber
Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Nekropole wurde 1917 wiederentdeckt. Die Grabstätten im maurischen Stil, umgeben von einem schönen Garten, sind reich verziert mit Carrara-Marmor, Mosaiken und kunstvollen Schnitzereien aus Zedernholz. Hier ruhen mehrere Sultane der Saadier-Dynastie sowie deren Familienmitglieder.
Menera Gärten
Die 100 Hektar grossen Gärten wurden im 12. Jahrhundert als Oliven- und Obstplantage errichtet. Heute sind sie ein öffentlicher Stadtpark und vor allem am Wochenende tummeln sich viele Einheimische rund um das künstlich angelegte Wasserbecken und den aus der Saadierzeit stammenden Pavillons in der Mitte des Gartens.
Jardin Majorelle
Der Garten wurde in den 1930er Jahren vom Maler Jacques Majorelle angelegt und in den 1970er Jahren von Yves Saint-Laurent gekauft. In der dazugehörenden, knallblauen Villa befindet sich heute ein Museum für islamische Kunst. Der Garten selbst ist mit vielen tropischen Pflanzen, Kakteen und Bäumen bepflanzt.
Maison de la Photographie
Das Museum befindet sich in einem restaurierten Riad und beherbergt unter anderem Fotos, Postkarten und Magazine, welche aus der Zeit zwischen 1870 und 1950 stammen. Die Exponate werden in wechselnden Ausstellungen gezeigt.
Stadtmauer & Tore
Die 19 km lange Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert zählt zu den eindrucksvollsten Stadtmauern Marokkos. Sie wurde aus Stampflehm erbaut und erstrahlt in rosafarbenen bis roten Farbtönen. Einige Abschnitte sind bis heute gut erhalten geblieben. Insgesamt hat sie 19 Tore, von denen das Bab Agnaoua im Süden des Djemaa el Fna das schönste ist.
Museum Dar Si Said
Dieses interessante Museum für Volkskunst liegt in einem Palast aus dem 19. Jahrhundert. Ausgestellt wird eine umfangreiche Kunsthandwerk-Sammlung aus der Berberkultur von Trachten und Silberschmuck über Keramik bis hin zu Waffen.
Museum Dar Tiskiwin
Das kleine Museum wurde vom niederländischen Anthropologen Bert Flint gegründet und liegt in der südlichen Medina, nur wenige Schritte neben dem Dar Si Said Museum. Das Dar Tiskiwin stellt Exponate aus Kunst, Kultur und Handwerk aus, welche alle aus Regionen entlang der Karawanenroute Marrakesch - Timbuktu stammen.
Mellah - Jüdisches Viertel
Mellahs werden die traditionellen jüdischen Viertel in den marokkanischen Städten genannt. Typisch für die Häuser in der Mellah sind die nach aussen gerichteten Fenster und Balkone. Da viele Juden ausgewandert sind, wohnen heutzutage aber auch sehr viele arabisch stämmige Marokkaner in der Mellah.
Djemma el Fna
Zu den wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehört der Platz Djemma el Fna, auf dem sich Schlangenbeschwörer, Akrobaten oder Wahrsager tummeln. Besonders sehenswert ist das Spektakel kurz vor dem Eindunkeln, wenn sich die unzähligen Garküchen auf ihre Gäste vorbereiten und der Platz eine ganz eigene Atmosphäre entwickelt.