Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken.
Das Reise- und Tauchfieber hat mich schon früh angesteckt. Mit 19 Jahren habe ich während eines Sprachaufenthalts in Australien das Tauchen und Reisen gelernt. Zurück in der Schweiz, habe ich mich für die Ausbildung an der Tourismusfachschule und für die Arbeit im Reisebüro entschieden. Inzwischen sind es über 35 Jahre, die ich in verschiedenen Bereichen der Reisebranche verbracht habe (der grösste Teil bei Tauchspezialisten), und noch immer faszinieren mich die grossen Abenteuer über und unter Wasser. Bei Let’s Go Tours sind viele meiner Traumdestinationen unter einem Dach vereint und ich hoffe, meine Länderkenntnisse zu vertiefen und meine Erfahrungen an viele Kunden weitergeben zu dürfen.
Nach dem ersten Tauchgang am Hausriff, der auch schon recht spannend war für einen «Check-Dive» (mit Riffhaien, Schildkröten, Makrelen und viel Fisch) stand am Nachmittag ein Bootstauchgang auf dem Programm. Fahrtzeit 5 min – das kann ja nichts super spannendes sein, dachte ich. Falsch gedacht! Gleich nach dem Reinspringen vom Boot waren wir von riesigen Ammenhaien, Riff- und Grauhaien umzingelt. Die Strömung war optimal, so dass wir uns im Blauwasser treibend diese wunderschönen Tiere in aller Ruhe anschauen konnten. Das Riff dahinter war wundervoll bunt – aber wen wundert’s, dass bei diesem Grossfischvorkommen das Riff dann ein wenig zu kurz kam.
Die Malediven sind für mich auch nach diversen Aufenthalten noch immer DIE Traumdestination schlechthin. Es gibt zwar auch Entwicklungen, die mir Sorge machen, aber als Taucher trifft man noch immer auf unberührte Inseln, auf Kanäle, die vor Fischen und Haien «strotzen». Man sieht sehr oft Adlerrochen, Delfine und Schildkröten und es hat generell viel Leben an den Riffen und im Blauwasser. Zudem leuchtet das Wasser auf den Malediven einfach immer besonders schön türkis, und schon beim Anflug aus der Luft sind die vielen Atolle atemberaubend schön anzusehen. Das Essen schmeckt immer besonders gut, und auch temperaturmässig finde ich es das ganze Jahr über sehr angenehm.
Dieses Camp war «Liebe auf den ersten Blick». Die Lage allein ist schon spektakulär – auf einer kleinen Anhöhe, im Hintergrund der majestätische Urwald des Bwindi Nationalparks. Dieser ist so unglaublich dicht und grün, und der Nebel hängt meistens genauso mystisch in den Baumwipfeln wie auf den Bildern, dass man sich im Jurassic Park zu wiederzufinden glaubt. Das Wissen, dass in diesem Dschungel noch ein paar Hundert Berggorillas wohnen, macht den Ort nochmal spezieller.
Das Camp selbst ist Understatement pur; die Materialien sind wunderschön und edel, aber alles ist sehr dezent. Selten habe ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt. Wenn man dann noch den Gorillas höchtspersönlich begegnet, vergisst man weder dieses Erlebnis noch die Unterkunft.
Wer Dubai auf eine etwas andere, aktive Art entdecken möchte: ideal ist eine Stadtrundfahrt mit E-Bike. Diese kann man mit oder ohne Guide buchen, und es gibt verschiedene Touren zur Auswahl. Wir haben uns einen Guide geleistet und sind so in den Genuss diverser Geheimtipps gekommen (z.B. bei welchem Fischmarkt es den frischesten Fisch gibt, wo die besten Restaurants sind etc). Was uns wirklich erstaunt hat: von den rund 2 Stunden Fahrtzeit waren wir gefühlt 90% auf speziellen, breiten Velo-/Fussgänger-Wegen unterwegs und sind so komplett dem Verkehr auf den vielbefahrenen Strassen umgangen.