Der Tourismus in dem ostafrikanischen Land steckt noch in den Kinderschuhen. Nicht viele Menschen reisen nach Eritrea. Doch sowohl Forschungsreisen als auch Tauchferien sind gefahrenlos möglich.
Die Hotels in Asmara sind einfach, aber komfortabel. Europäische Reisende trifft man hier nur selten, was Ferien in Eritrea umso authentischer und aufregender macht. Zu Fuss oder mit dem Fahrrad lässt sich die Hauptstadt auf eigene Faust erkunden, das Verkehrsaufkommen ist gering und im Vergleich zu anderen ostafrikanischen Grossstädten relativ entspannt. Die Bevölkerung des noch sehr jungen Landes, welches erst 1993 unabhängig wurde, ist enorm gastfreundlich und begrüsst die wenigen Touristen im Land meist mit viel Enthusiasmus.
Eritrea-Reisen sind keine Standard-Ferien
Ferien in Eritrea sind wahrscheinlich mit nur sehr wenigen anderen Reiseerfahrungen zu vergleichen. Änderungen in der Reiseplanung können durchaus auch kurzfristig vorgenommen werden, Stromausfälle und Unterbrechungen der Wasserversorgung können vorkommen und sind gelegentlich unvermeidlich. Doch die ortskundigen, eritreischen Fahrer und Guides haben viel Erfahrung und gehen auf ihre individuellen Wünsche ein, um Ihnen ein einzigartiges Erlebnis in ihrer Heimat zu ermöglichen.
Ferien in Eritrea: Städte-Trip oder Tauchexpedition
Nachdem Sie die Hauptstadt Asmara kennengelernt haben und mit den Einheimischen das beliebte Asmara Bier oder einen fast genauso beliebten Ingwer-Tee getrunken haben, reisen Sie weiter nach Keren in die zweitgrösste Stadt des Landes. Immer montags findet hier der wuselige Kamelmarkt statt – ein Erlebnis, welches so typisch für Eritrea ist. Keren ist jedoch vor allem für seinen christlichen Schrein im Inneren eines hohlen Baobab-Baumes bekannt – auch Affenbrot-Baum genannt.
Durch die beeindruckende und karge Bergwelt Eritreas, wo sich die axumitischen Ruinen von Matara und der spektakuläre Canyon bei Cohaito befinden, geht es schliesslich in die Hafenstadt Mazawa am Roten Meer. Einst war Mazawa einer der wichtigsten Handelshäfen Ostafrikas. Inzwischen ist es einer der wenigen echten Ferienorte des Landes. Von hier aus legen die Fähren nach Green Island ab. Der Badestrand von Gurgusum ist nur wenige Kilometer entfernt.
Tauchen in Eritrea auf den Dhalak Inseln
Auch die Boote auf die Dhalak Inseln legen von Mazawa ab. Das Archipel ist nur wenig besiedelt und eignet sich hervorragend zum Tauchen – allerdings sind die Expeditionen ausschliesslich für sehr erfahrene, lizensierte Taucherinnen und Taucher geeignet. In kleinen Gruppen können diese jedoch eine ganz besondere Tauch-Exkursion erleben. Mit einem gecharterten Boot und einem professionellen Tauch-Guide steuern Sie täglich andere Inseln des Archipels an, wo Sie im Durchschnitt zwei bis drei Tauchgänge pro Tag absolvieren. Übernachtet wird im Zelt auf den Inseln, wo die Bootscrew das Nachtessen – meistens bestehend aus frischem Fisch – im Camp zubereitet.
Der mangelnde Luxus wird durch die unvergleichliche und gut erhaltene Unterwasserwelt der Dhalak-Inseln mehr als wett gemacht. Nur wenige Taucherinnen und Taucher haben diesen abgeschiedenen Ort besucht – ein exklusives Erlebnis, das nur wenigen vergönnt ist.